Förderangebote

Integratives Schulmodell

Wir führen das integrative Schulmodell. Das heisst, dass wir Kinder mit unterschiedlichsten Voraussetzungen in den Bereichen Lernen, Leistung und Entwicklung möglichst gemeinsam beschulen. Dieses Modell trägt der Heterogenität im Unterricht und in der Ausgestaltung der gesamten Lernumgebung Rechnung. Die Fachpersonen für sonderpädagogische Massnahmen tragen zur Erfüllung dieses Auftrags bei, indem sie die Lehrpersonen in der Unterrichtsgestaltung unterstützen und beraten.

Begabungs- und Begabtenförderung

Begabungs- und Begabtenförderung ist eine allgemeine Aufgabe der Volksschule. Diese hat die Aufgabe und das Ziel, die individuellen Begabungen aller Schülerinnen und Schüler zu wecken und zu fördern. Das schliesst auch die Förderung besonders begabter und hochbegabter Schülerinnen und Schüler mit ein. Begabungsförderung soll primär in der Regelklasse integriert umgesetzt werden. Über das Förderangebot «Pull-Out» der Schule Degersheim erhalten Sie hier weitere Informationen.

Berufliche Nachbetreuung

Schülerinnen und Schüler mit individuellen Lernzielen im Rahmen der integrativen Schulungsform können während der Lehre oder Attestlehre durch die Fachperson schulische Heilpädagogik oder – falls es die Situation erfordert – durch die Lehrperson der Realklasse in der Organisation des Lernenden, in der Vorbereitung auf Prüfungen und im Erledigen von Hausaufgaben unterstützt werden. Die mit der beruflichen Nachbetreuung beauftragte Lehrperson steht auch den Eltern, dem Lehrbetrieb und der Berufsfachschule bei Schwierigkeiten im Zusammenhang mit den Anforderungen der beruflichen Ausbildung der Schülerin oder des Schülers in beratendem Sinn zur Verfügung.

Deutschunterricht für Kinder mit Migrationshintergrund

Im Deutschunterricht werden Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund im Erwerb von Grundkenntnissen der deutschen Sprache unterstützt und gefördert. Ziel ist das Erarbeiten schriftlicher und mündlicher Deutschkenntnisse, damit sich das Kind im Alltag zurechtfinden und dem Unterricht in der Klasse folgen kann. Die Lerninhalte werden einerseits auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler und andererseits auf die Themen der Klasse abgestimmt.

Heilpädagogische Früherziehung

Die Heilpädagogische Früherziehung stellt neben der gezielten Förderung
der Kinder im familiären Kontext insbesondere die Beratung und Anleitung
der Eltern und des Umfeldes ins Zentrum. Die Heilpädagogische
Früherziehung beginnt in der Regel im Vorschulalter und kann bis zum
Ende des Kindergartens weitergeführt werden. In ausgewiesenen Einzelfällen
kann die Heilpädagogische Früherziehung im Kindergarten neu
aufgenommen werden.

Integrative schulische Förderung (ISF)

Die Integrierte schulische Förderung (ISF) richtet sich an Schülerinnen und Schülern mit Schwierigkeiten im Lern-, Leistungs- und Sozialbereich und an Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen.

Die Integrierte schulische Förderung findet während den regulären Unterrichtszeiten möglichst unterrichtsnah statt und wird in Absprache mit den Lehrpersonen festgelegt. Die Lernbereiche richten sich nach den Stufenzielen des Lehrplans. In den Fächern, in denen die Schülerinnen und Schüler die Stufenziele auch mit Unterstützung nicht erreichen, werden individuelle Lernziele festgelegt.

Legasthenie- und Dyskalkulietherapie

Legasthenietherapie und Dyskalkulietherapie richten sich an Schülerinnen und Schüler, die aufgrund von Problemen in Bezug auf die Wahrnehmungsverarbeitung, Aufmerksamkeitsspanne, Konzentrationsfähigkeit oder das Arbeitstempo besondere Schwierigkeiten im sprachlichen oder mathematischen Bereich haben.

Legasthenietherapie:
Ziel ist es, das Kind auf verschiedenen Ebenen (Lese- oder Rechtschreib-kompetenz, Basisfunktionen, Wahrnehmung, Denk- und Lernstrategien) zu fördern und ihm praktische Hinweise zu vermitteln, wie es mit seinen Schwierigkeiten umgehen kann.

Dyskalkulietherapie:
Die Therapeutinnen und Therapeuten fördern das Kind auf verschiedenen Ebenen (Grundlagen des Mathematikunterrichts, Rechenfertigkeiten, Basisfunktionen, Wahrnehmung, Denk- und Lernstrategien). Auch werden praktische Hinweise vermittelt, wie das Kind mit seinen Schwierigkeiten umgehen kann.

Lernschloss

Das zusätzliche Kindergartenjahr mit heilpädagogischer Betreuung im Lernschloss richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit Schwächen in Teilbereichen und / oder Entwicklungsverzögerungen. Im Unterricht wird der Entwicklungsstand des einzelnen Kindes berücksichtig und individuell erfasst. In diesem Schuljahr werden die Grundlagen für die Schulfähigkeit erarbeitet. Danach erfolgt der Übertritt in der Regel in die erste Primarklasse.

Logopädietherapie

Logopädische Massnahmen unterstützen Schülerinnen und Schüler mit Störungen oder Auffälligkeiten in der gesprochenen und geschriebenen Sprache oder mit Stimm- und Redeflussstörungen. Das Angebot umfasst
neben Therapie und Diagnostik auch Prävention und Fachberatung. Die Beratung der Bezugspersonen ist ein wichtiger Bestandteil der Logopädie.

Nachhilfeunterricht/Liftangebot

Im Nachhilfeunterricht werden Schülerinnen und Schüler bei schulischen Schwierigkeiten zusätzlich zum Klassenunterricht gefördert und unterstützt. Es handelt sich dabei um eine befristete Massnahme zur Überbrückung von besonderen Situationen (Krankheit, Wohnortswechsel, besondere Vorkommnisse in der Familie oder Ähnliches). Die Lerninhalte werden einerseits auf die individuellen Bedürfnis-se der Schülerinnen und Schüler und andererseits auf die Themen der Klasse abgestimmt.

Das Liftangebot steht Schülerinnen und Schüler der Oberstufe bei einem Wechsel des Niveauunterrichts zur Verfügung. Es handelt sich dabei um eine befristete Massnahme. Die Lerninhalte werden einerseits auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler und andererseits auf die Themen der Klasse abgestimmt.
 

Psychomotoriktherapie

Psychomotoriktherapie stellt die Bewegung des Menschen als Ausdruck der Beziehung zwischen Körper, Seele und Geist ins Zentrum. Sie geht davon aus, dass Körper- und Bewegungserfahrungen eine wesentliche Voraussetzung für die motorische, sensorische, emotionale, kognitive und soziale Entwicklung des Kindes darstellen. In der Psychomotoriktherapie wird diese Entwicklung unterstützt und gefördert. Psychomotoriktherapie kann auch im Rahmen des Klassenunterrichts als Partizipationsund
Präventionsangebot eingesetzt werden. Die Beratung der Lehrpersonen und deren Kompetenzerweiterung im Bereich von Auffälligkeiten im Bewegungsverhalten und in der Bewegungsentwicklung bilden dabei wichtige Bestandteile.

Regionale Kleinklasse Time-out

Die Schule Degersheim gehört der Regionalen Kleinklasse «Time-out» Magdenau an. In der Kleinklasse «Time-out»  werden Schülerinnen und Schüler der Oberstufe (in Einzelfällen auch der Mittelstufe) mit erheblichen Schwierigkeiten im Bereich der Selbst- und Sozialkompetenz während einer zeitlich beschränkten Dauer von bis zu sechs Monaten unterrichtet und in der persönlichen Entwicklung unterstützt.

Die Kleinklasse «Time-out» umfasst ein angepasstes schulisches Angebot mit dem Schwerpunkt im handlungsorientierten Bereich und bietet darüber hinaus eine Tagesstruktur an. Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit, das eigene Verhalten und die persönliche und schulische Situation ausserhalb des Regelklassenunterrichts aus Distanz zu reflektieren und daraus eine neue Haltung zu entwickeln. Durch die Distanz zum gewohnten Umfeld können auch die weiteren beteiligten Personen (Klasse, Lehrpersonen, Erziehungsberechtigte usw.) entlastet werden.